Wachsen

durch

neues

Sprechen.

Zu den Dingen, die sich am schwersten ändern lassen, gehören Dinge, die wir automatisch tun. Die wir so automatisch tun, dass uns gar nicht bewusst ist: Dass wir sie tun. Wie wir sie tun. Was wir da tun, wenn wir es tun. Dinge wie: Das Sprechen, eben. Die Schwierigkeit, an unseren »Sprechgewohnheiten« was zu verändern, liegt nicht nur im Automatischen. Die Schwierigkeit liegt in der Akzeptanz: »Wie? Sprechen? Kann ich doch?« Schon, irgendwie. Aber eben auch nicht. Der irische Dichter Seamus Heaney (Nobelpreisträger, nebenher), hat gesagt: Er stelle sich bei der Arbeit (dem Dichten) oft vor, er hätte nur eine begrenzte Menge von Wörtern für das Leben zur Verfügung — ist die aufgebraucht, darf nichts mehr gesagt werden. So Denken ändert schon mal alles. Es richtet die Aufmerksamkeit auf das, was wir sagen, wenn wir was sagen. Es macht wählerischer beim Sprechen. Jetzt kann es losgehen, das bewusste Sprechen. Und das wirksame Verändern. Denn es ist eben nicht nur so, dass das Sprechen aus dem Denken folgt. Das Sprechen beeinflusst – ändert! – eben auch das, was wir denken. Und was wir bewirken sowieso.

Wege in ein Neues Sprechen.
Ein paar Vorschläge / Anregungen.
*

{*Geben Sie uns ein bisschen Zeit dafür, unsere Vorschläge und Anregungen in Form zu bringen. Neues Denken, Fühlen, Entscheiden, Handeln und (sogar) Sein kann sehr einfach sein — und es soll auch einfach sein: Je einfacher, desto wirksamer. Denn was einfach ist, lässt sich sofort ausprobieren. Neues Denken, Fühlen, Entscheiden, Handeln und Sein darzustellen, ist aber trotzdem viel Arbeit ;–).}

Das ist Klasse: Jedes Wort kann »Körper« werden. Wirklichkeit. Nicht gesprochen, verschwindet nicht nur der Gedanke, sondern mit ihm das Wirkliche, das aus dem Wort hätte werden können. Wie schade. Wenn es ein gutes Wort, ein guter Gedanke war:

»I have forgotten the word I intended to say, and my thought, unembodied, returns to the realm of shadows.«

Ossip Emiljewitsch Mandelstam (1891 – 1938) — Russischer Dichter

Nicht schlecht zu wissen: Wörter verändern ihre Farbe, ihren Klang und ihre Wirkung mit dem Hintergrund, dem Kontext, in dem sie verwenden werden: